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Wildstar Review

Wildstar
von: NC Soft
Plattform: PC
Release Date: 03.06.2014

Story

WildStar, ein unscheinbares MMORPG, das sich öfters selbst auf die Schippe nimmt. Viele bunte Farben und der Humor ziehen einen schnell ins Geschehen. In welches Geschehen fragt ihr?

Es geht um 2 verfeindete Fraktionen, die Verbannten & die Dominion. Die Dominianer (wir nennen sie jetzt einfach so) verfolgen mit allen Mitteln die Verbannten und möchten sie aus vorerst unbekannten Gründen vernichten. Auf der Suche nach einem neuen Heimatplaneten stoßen die Verbannten auf den Planeten Nexus. Erschöpft aber voller Hoffnung machen sie ihre Raumschiffe startklar und reisen zum diesem. Am Weg zu ihrer neuen Heimat werden sie von den Dominianern angegriffen und die meisten Schiffe abgeschossen.

Und genau hier startet ihr ins Spiel. Als einer der wenigen Überlebenden erwacht ihr aus einer Stasiskapsel auf einem beinahe zerstörten Raumschiff. Mittels Teleporter könnt ihr euch auf ein anderes Schiff retten und das Abenteuer beginnt.

Allgemeine Infos

Man hat, wie zuvor schon erwähnt, die Auswahl zwischen zwei Fraktionen: Die Verbannten und die Dominianer. Diese unterteilen sich in vier Völker mit sechs verschieden Klassen, wie man es auch aus anderen MMORPGs kennt. Zusätzlich dazu hat man noch die Auswahl auf einen der vier Pfade. Jeder der Pfade macht deinen Charakter individueller. Ihr könnt also frei wählen, ob ihr die Angreifer seit oder doch lieber die Verbannten auf der Flucht vor den Dominianer.

Dem Aussehen des Charakters sind keine Grenzen gesetzt. Mit einem der umfangreichsten Charakter-Editoren, die ich je gesehen habe kann man seinen Charakter ganz genau so anpassen wie man es sich wünscht.

Wildstar hat Western- und Scifi-Elemente. Die Spielwelten sehen schön aus und haben einen Comic-Touch. Die Umgebung ist dynamisch gestaltet, das heißt in einer Schneewelt gibt es Lawinen und es schneit, in einer Wüstenwelt gibt es Sandstürme.

Gameplay

Kaum im Spiel angekommen wird unser Schiff angegriffen und wir müssen es verteidigen. Hier kommt uns das Kampfsystem zugute, das am Anfang noch ungewohnt und neu wirkt. Einige Zeit bzw. Kämpfe später haben wir uns mit der Steuerung angefreundet und finden diese gut gelungen. Es basiert mehr auf Skillshots (selbst zielen ist angesagt) anstatt einem automatischen Anvisieren. Fast alle Fähigkeiten, bis auf ein paar Ausnahmen, basieren auf AOE (Flächenschaden).

Nach einem Levelaufstieg erhalten wir neue Fähigkeiten, die uns im Kampf helfen um Questmobs oder andere Mobs zu besiegen. Jede Klasse braucht andere Attribute, die wir bei einem Levelaufstieg erhalten oder durch neue Ausrüstung dazugewinnen.

Das Questen ist Großteils spannend und oftmals hat man die Option die Quest „on the fly“ (mittendrin) abzugeben, ohne ständig von einem Questgeber zum anderen laufen zu müssen. Das Spiel lässt es auch zu, dass man einfach nur „grinded“ (Mobs töten & Erfahrung sammeln) um dem Levelcap, welches in Wildstar bei 50 liegt, einen Schritt näher zu kommen.

Questen

Um Quests anzunehmen müssen wir erst einen Dialog führen, ähnlich wie bei SWTOR (Star Wars the Old Republic). Jede Quest hat einen anderen Hintergrund und unterhält durch lustige Dialoge. Doch leider ähnelt Wildstar hier anderen MMORPGs sehr. Die Quests sind häufig sehr einfach gestrickt: „Sammle dies und jenes, töte davon soviel und davon soviel!“ Der Quest-Fortschritt wird in Prozentpunkten angezeigt.

Von Zeit zu Zeit hat man die Option eine Herausforderung abzuschließen, das heißt, man bekommt ein Ziel, das man in so und so vielen Minuten schaffen muss. Hat man dies erfolgreich erledigt, sahnt man große Belohnungen ab. Am Ende jeder zweiten Quest erhalten wir neue Ausrüstung, die uns gegen stärkere Gegner wappnet.

Wenn man nicht weiß, wie man in der Quest voran kommt, haben die Entwickler sich etwas Nützliches einfallen lassen. Mit einem einfachen Doppelklick auf die Quest erhält man einen großen Pfeil am Bildschirm, der einem sagt, wie weit man von seinem Ziel entfernt ist und in welche Richtung man gehen muss. Damit kann man sich das lange und lästige Questlog Lesen ersparen und einfach drauf los zocken.

PvP

Ab Level 6 kann man sich für das Übungsschlachtfeld anmelden. Ab Stufe 15 wird das Ganze dann aber erst richtig interessant, denn dann bekommt man die Möglichkeit das zweite Schlachtfeld, die Hallen der Blutgeschworenen, zu betreten. PVP findet aber nicht nur in Schlachtfeldern statt, sondern auch einfach in den Spielwelten. Jeder Spieler kann jederzeit einfach zu einem Duell herausgefordert werden.

Dadurch übt ihr das Kämpfen, um in einer Arena erfolgreich zu sein. Es gibt drei verschiedene Arten der Arenakämpfe: 2v2, 3v3 und 5v5. Wenn ihr euch entschieden habt, welche Art ihr spielen wollt, fängt man mit einer Arenawertung von 1200 an. Gewinnt man, steigt diese, verliert man aber, sinkt diese. Sie spiegelt eure Leistung und euer Können als Arenateam wieder.

Sound

Die Mischung zwischen Scifi und Western ist sehr gut gelungen und schön anzuhören, mit Ohrwurm Garantie. Es dauert nicht lange und man erwischt sich selbst dabei die Melodien mitzusummen.

Mein Fazit

Wildstar ist ein gut gelungenes Spiel, welches sich selbst nicht zu ernst nimmt und versucht einfach euch Spaß und Unterhaltung zu liefern. Die Grafik ist schön anzusehen und gut so wie sie ist. Von einem MMO kann man keine Grafik, wie sie ein Egoshooter bieten kann, nicht erwarten.

Doch leider gibt es ein paar kleinere Fehler. Texturen sind verwaschen oder man sieht schwarze Linien. Diese treten aber nur selten auf. Andere Fehler, die etwas häufiger sind, sind Rechtschreibfehler in der Deutschen Version. Ein Beispiel ist „Im springt nicht moeglich“ (Im Sprint nicht möglich). Aber diese Fehler mindern den Spielspaß nicht, und nach ein paar Patches werden diese auch der Vergangenheit angehören. Alles in allem ist dieses Spiel sehr gut gelungen und man sollte es gespielt haben.

Story
Grafik
Sound
Gameplay
Multiplayer
Gesamt
Screenshots
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