Alienware m18 Gaming Laptop – Test

Der Alienware m18 (ab 1.999,- Euro) ist der erste 18-Zoll-Gaming-Laptop des Unternehmens seit fast einem Jahrzehnt und liefert enorme Leistung in einem ebenso enormen Gehäuse.

Alienware präsentierte den neue m18 zusammen mit einer ordentlichen Auswahl an weiteren Gaming-Laptops auf der CES 2023 und bringt ihn in Konkurrenz zu ähnlichen 18-Zoll Gaming-Laptops wie dem Razer Blade 18 und dem Asus ROG Strix Scar 18 auf den Markt.

Diese Geräte sind die neuen Schwergewichte in der Welt der Gaming-Laptops, und durch ihr zusätzliches Gewicht und die beeindruckende Bildschirmgröße werden sie wirklich zu Desktop-Ersatzlösungen. Natürlich könntest du das Alienware m18 zur Uni oder zur Arbeit mitnehmen, wenn du unbedingt möchtest, aber es ist schwer vorstellbar, dass du diese Erfahrung wirklich genießen würdest.

Das gesagt, machen die Spitzenkomponenten des Alienware m18 ihn zu einem der besten Gaming-Laptops, die du kaufen kannst, wenn du einfach nur einen Gaming-PC möchtest, der einfacher zu transportieren ist als ein durchschnittlicher Desktop-Computer. Er bewegt sich definitiv in der Preisklasse einiger der besten Gaming-PCs, und wie diese Alienware m18-Bewertung zeigen wird, liefert er vergleichbare Leistung in den neuesten Spielen.

Specs des Testgerätes

• Preis: Ab 1.999,- Euro (Getestete Specs für 3.991,48 Euro)
• Prozessor (CPU): Intel Core i9-13980HX
• Grafikkarte (GPU): Nvidia GeForce RTX 4090
• Bildschirm: 18-Zoll QHD+ (2560 x 1600) mit 165Hz
• Arbeitsspeicher (RAM): 32 GB
• Speicher: 1 TB M.2 PCIe NVMe-SSD
• Anschlüsse: 3x USB-A, 3x USB-C (2x Thunderbolt 4), HDMI 2.1, miniDisplayPort, SD-Kartenleser, Ethernet, 3,5-mm-Audio
• Abmessungen: Höhe (hinten): 25,1 mm (0,99″); Höhe (max.): 26,7 mm (1,05″); Höhe (vorne): 24,1 mm (0,95″); Breite: 410,3 mm (16,15″); Tiefe: 319,9 mm (12,59″)
• Gewicht: 4,04 kg

Preis und Konfigurationen

Der Alienware m18 ist ab sofort über die Website von Dell oder ausgewählte Drittanbieter-Händler zu einem Einstiegspreis von 1.999,- Euro erhältlich.

Für diesen Preis erhältst du einen m18 mit einer Intel Core i7-13700HX CPU der 13. Generation, einer Nvidia GeForce RTX 4060 GPU, 16 GB DDR5-RAM und einer 512 GB NVMe SSD als Speicher. Es wird auch mit dem Basismodell ein 18-Zoll QHD+ (2560 x 1600) 165Hz Displays geliefert.

Wenn du jedoch mehr Budget hast, dann kannst du viel mehr für Upgrades ausgeben. Zum Zeitpunkt dieser Bewertung kostet das Spitzenmodell des Alienware m18, das du kaufen kannst, stolze 5.760,38 Euro. Dafür erhältst du ein m18 mit einem Spitzenprozessor Intel Core i9-13980HX der 13. Generation, einer Nvidia GeForce RTX 4090 GPU, 64 GB DDR5-RAM und 9 TB SSD-Speicher (aufgeteilt auf zwei 4 TB und zwei 512 GB SSDs). Du erhältst auch das aufgerüstete 18-Zoll FHD+ (1920 x 1200) 480Hz Display, das eine deutlich höhere Bildwiederholfrequenz als das Standarddisplay aufweist, jedoch eine geringere Auflösung hat.

Für diesen Test hat uns Dell ein Alienware m18 mit einer Intel Core i9-13980HX CPU, einer GeForce RTX 4090 GPU, 32 GB RAM und einer 1 TB SSD zugesandt. Er wird mit dem standardmäßigen 1600p 165Hz Display geliefert, und wenn du den selben Laptop selbst kaufen würdest, würde es dich 3.991,48 Euro kosten.

All diese Laptops werden standardmäßig mit Windows 11 Home geliefert, aber du kannst für etwa 130,- Euro mehr auf Windows 11 Pro aufrüsten.

Design

Der Alienware m18 ist massiv. Es gibt viele raffinierte Details im Design, aber das Erste, was mir auffiel, und das, was mir immer wieder auffällt, ist, wie schwer er mit einer Hand zu halten ist. Mit Abmessungen von 26,7 mm x 410,3 mm x 319,9 mm und einem Gewicht von 4,04 kg handelt es sich um einen massiven Technologieblock. Er ist auch etwas größer und schwerer als sowohl das Asus ROG Strix Scar 18 als auch das Razer Blade 18, zwei konkurrierende 18-Zoll Gaming-Laptops.

Der Vorteil dieser Größe zeigt sich, wenn du den Laptop öffnest: Eine luxuriös große Tastaturfläche mit einer auffälligen Leiste mit sechseckigen Aussparungen, die entlang des oberen Randes verläuft, gekrönt von einem riesigen (für einen Laptop) 18-Zoll-Bildschirm. Die Bildschirmränder an den Seiten sind dünn und verdicken sich leicht oben und unten, wo die Webcam und das Alienware-Logo (jeweils) untergebracht sind.

Du wirst auch nicht so tun können, als handele es sich um irgendetwas anderes als um ein Alienware-Gaming-Laptop, dank des dunkelgrauen (entschuldige, „Dark Side of the Moon“) Aluminiumgehäuses, das mit sechseckigen Aussparungen und auffälligen Logos verziert ist. Natürlich kannst du die RGB-Beleuchtung für das Alienware-Logo auf dem Deckel anpassen, ebenso wie die RGB-Tastaturbeleuchtung pro Taste und die RGB-Lichtleiste, die den hinteren Teil des Laptops umgibt.

Display

Das 18-Zoll QHD+ (2.560 x 1.600 Pixel) 16:10 165Hz-Display unseres Alienware m18 ist schön groß und bietet viel Platz zum Spielen und Multitasking. Wenn du zuvor noch nie ein 18-Zoll-Laptop verwendet hast, wirst du vielleicht von der Größe des Displays überrascht sein, wenn du dich das erste Mal davorsetzt, aber du gewöhnst dich schnell daran.

Obwohl ich diesen Laptop nicht nur wegen des Bildschirms empfehlen würde, muss ich sagen, dass es immer schwieriger wird, kleinere Laptops zu genießen. Kürzlich habe ich den Razer Blade 18 und den etwas kleineren (aber viel leichteren) LG Gram 17 Pro getestet, und nun fühlt sich ein durchschnittlicher 13-Zoll oder 14-Zoll Ultrabook-Bildschirm im Vergleich dazu beengt an.

Ich habe es genossen, Spiele zu spielen und Filme auf dem Display des Alienware m18 anzusehen, das hell genug ist, um bei allen Lichtverhältnissen, außer direktem Sonnenlicht, verwendbar zu sein. Mir schien es etwas dunkler als ich es normalerweise von einem Laptop erwarten würde, aber das entspricht Alienwares Versprechen, 300 Nit Helligkeit zu erreichen. 300 Nit sind nicht zu verachten, aber sie liegen nicht im Bereich von 400-500 Nit, den viele der besten Laptops heutzutage bieten.

Die Ergebnisse unserer Display-Tests bestätigen dies. Bei unserem Test des m18 mit einem Klein-10A-Farbmessgerät stellten wir fest, dass es durchschnittlich eine Helligkeit von 280,8 Nit erreicht, mit einem Höchstwert von 310 Nit im oberen linken Quadranten. Das ist in Innenräumen in Ordnung, was in der Regel der häufigste Ort ist, an dem du diesen Laptop verwenden würdest, aber er ist weniger hell als sowohl der Razer Blade 18 (495,2 Nit) als auch der Asus ROG Strix Scar 18 (402,2 Nit).

	Alienware m18	Razer Blade 18	Asus ROG Strix Scar 18
sRGB Farbabdeckung	111.9%	125.7%	109.4%
DCI-P3 Farbabdeckung	79.3%	89.3%	77.5%
Delta-E Score	0.2	0.26	0.23
Durchschnittliche Helligkeit (nits)	280.8	495.2	402.2

Das Display unseres m18-Testgeräts zeigt sich ziemlich gut in der genauen Darstellung von Farben, mit 111,9% des sRGB-Farbspektrums und 79,3% des DCI-P3-Farbspektrums (je näher an 100%, desto genauer) und einem Delta-E-Wert von 0,2 (je näher an 0, desto besser).

Wie du aus der obigen Tabelle sehen kannst, zeigen diese Ergebnisse, dass der m18 in allem außer der Helligkeit wettbewerbsfähig mit dem Razer Blade 18 und dem Asus ROG Strix Scar mithalten kann. Er ist zwar viel weniger hell als die beiden anderen 18-Zöller, aber ansonsten gibt es kaum Unterschiede.

Natürlich unterscheiden sie sich in Bezug auf Bildwiederholfrequenz und Auflösung. Die Standardauflösung des Alienware m18 von QHD+ (2.560 x 1.600) und 165Hz Bildwiederholfrequenz ist mehr als ausreichend fürs Spielen, aber sie ist nicht ganz so schnell wie die Displays des Asus ROG Strix Scar oder des Razer Blade 18. Beide bieten Displays mit derselben Auflösung, aber einer schnelleren Bildwiederholfrequenz von 240Hz. Das Display des Asus ROG Strix Scar 18 unterstützt auch HDR, eine Funktion, die weder das Blade noch das m18 bieten können.

Vergiss nicht, dass du für ein Upgrade des Bildschirms des Alienware m18 auf ein schnelleres 480Hz-Panel mit geringerer (1.920 x 1.200 Pixel) Auflösung extra bezahlen kannst. Wir haben zufälligerweise auch ein m18 mit diesem Panel getestet, und ich kann dir sagen, dass es definitiv heller ist als das Standardpanel, mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 335,8 Nit. Die Farbgenauigkeit entspricht weitgehend dem Basismodell, mit dem gleichen Delta-E-Wert und einer leicht schlechteren Leistung in Bezug auf die sRGB- und DCI-P3-Farbspektren.

Ports

Der Alienware m18 verfügt über eine solide Auswahl an Anschlüssen, jedoch sind sie über den Laptop auf eine Weise verteilt, die dich vielleicht überraschen wird.

Auf der linken Seite des m18 findest du deinen RJ-45 Ethernet-Anschluss, zwei USB-A 3.2-Ports und einen Kopfhöreranschluss. Sie befinden sich zwischen dem Lautsprechergitter nahe der Vorderseite des Laptops und dem Abluftgitter nahe der Rückseite.

Auf der rechten Seite befindet sich nur ein einzelner USB-C 3.2-Port. Er sieht ein wenig einsam aus, und seine ungewöhnliche Platzierung nahe dem vorderen Rand des Laptops (statt wie bei den meisten Laptop-Anschlüssen in der Nähe der Rückseite) bedeutet, dass alles mit einem Kabel, das du hier einsteckst, deine Fähigkeit beeinträchtigen kann, eine Maus oder ein Trackball mit deiner rechten Hand zu verwenden.

Aber wo sind die übrigen Anschlüsse, fragst du? Sie befinden sich auf der Rückseite des m18, wo du 2x USB4/Thunderbolt 4-Ports, einen weiteren USB-A 3.2-Port, einen HDMI 2.1-Ausgang, einen Mini-DisplayPort, einen SD-Kartensteckplatz und den Stromanschluss findest.

Wie bereits erwähnt, gibt es auch eine anpassbare RGB-Lichtleiste, die um das hintere Anschlussfeld verläuft, was ein hübsches Feature ist.

Übrigens ist das Netzteil für diesen Laptop das erste, das ich seit langem gesehen habe, das tatsächlich die Größe eines Ziegels hat. Du möchtest diesen Laptop und das Netzteil lieber nicht in etwas anderem als einem Fahrzeug transportieren, wenn es möglich ist.

Gaming Performance

Unser Alienware m18-Testgerät ist eine beeindruckende Gaming-Maschine dank seiner Spitzenkomponenten, und ich hatte keine Probleme, alle meine Lieblingsspiele mit 60+ Bildern pro Sekunde bei den höchsten Grafikeinstellungen zu spielen.

Um dir eine Vorstellung davon zu geben, was ich meine, schreibe ich diese Bewertung nachdem CD Projekt Red das Update „Ray Tracing: Overdrive Mode“ für Cyberpunk 2077 veröffentlicht hat. Dieses Update ermöglicht es Spielern mit ausreichend leistungsstarken PCs (denke an GeForce RTX 40er-Serien-GPUs und höher), das Spiel mit pfadverfolgendem Raytracing zu spielen.

Das ist ein technischer Begriff für das, was im Wesentlichen die Zukunft der Beleuchtung in Videospielen ist, bei dem der Pfad jedes Lichts im Spiel in Echtzeit berechnet und dargestellt wird. Das ist weitaus anspruchsvoller als die traditionelle Methode, die Beleuchtung in einem Spiel vorzuprogrammieren, ermöglicht aber deutlich realistischere Lichtverhältnisse, Schatten und Reflexionen.

Die meisten PCs können Cyberpunk 2077 in diesem Modus überhaupt nicht ausführen, geschweige denn gut, aber unser Alienware m18 hatte damit überhaupt keine Probleme. Bei maximalen Einstellungen und aktivierter Nvidia DLSS 3-Bildskalierungstechnologie konnte ich Cyberpunk 2077 auf dem m18 mit flüssigen 60+ Bildern pro Sekunde spielen, ohne sichtbaren Qualitätsverlust.

Auch als ich DLSS 3 ausschaltete und alle Einstellungen auf das Maximum stellte, konnte der m18 immer noch etwa 20 fps liefern. Nicht die beste Art zu spielen, aber definitiv spielbar und eine beeindruckende Leistung von diesem Monster. Die Lüfter wurden zwar so laut, dass ich das Spiel ohne Kopfhörer nicht spielen möchte, aber das ist verständlich, da dieses Gerät genug Leistung hat, um mit einem vollwertigen Gaming-PC in einem deutlich kleineren Gehäuse zu konkurrieren.

Als wir den m18 durch unseren Benchmark-Testparcours schickten, konnte er eine ähnlich beeindruckende Leistung erbringen und die Konkurrenz übertreffen.

	Alienware m18	Razer Blade 18	Asus ROG Strix Scar 18
Assassin’s Creed Valhalla	158	131	154
Far Cry 6	123	90	107
Grand Theft Auto V	181	142	152
Shadow of the Tomb Raider	192	144	180

Wie du aus der obigen Tabelle sehen kannst, hat unser Alienware m18 (3.991,48 Euro in der getesteten Konfiguration) den Scar 18 (~4.100,- Euro in der getesteten Konfiguration) und den Blade 18 (4.000,- Euro in der getesteten Konfiguration) in Bezug auf die Leistung übertroffen, obwohl er etwas weniger kostet. Tatsächlich hat unsere m18-Testeinheit in vielen dieser Gaming-Benchmarks trotz fast 1.000,- Euro weniger Kosten eine fast genauso gute Leistung erbracht wie der Alienware Aurora R15 Gaming-PC, was beweist, dass er den Namen „Desktop-Ersatz“ verdient.

Wenn du die Leistung vor allem anderen in deinem 18-Zoll Gaming-Laptop schätzt, deuten unsere Tests darauf hin, dass der Alienware m18 die bessere Wahl ist.

Allgemeine Performance

Für den Fall, dass du beruhigt sein möchtest, die erstklassigen Komponenten in unserem Alienware m18-Testgerät machen ihn mehr als fähig, nahezu jede Arbeitsaufgabe zu bewältigen, die du ihm zuweisen möchtest.

Während ich diese Bewertung auf dem m18 geschrieben habe, hatte ich regelmäßig mehr als 30 Tabs in Chrome geöffnet, aufgeteilt auf mehrere Instanzen, während ich Musik gestreamt und gelegentlich ein 4K-Video abgespielt habe, ohne jegliche Ruckler. Apps starten schnell, und ich habe nie Abstürze, Einfrierungen oder Verzögerungen bemerkt.

Als wir ihn durch unsere allgemeinen Leistungstests geschickt haben, haben wir erneut gesehen, wie der m18 an anderen Maschinen vorbeigezogen ist. Er erreichte einen Score von 18.070 im Geekbench 5.4 Multi-Core-CPU-Benchmark und übertraf die Mehrheit der Produktivitätslaptops und Gaming-Laptops, einschließlich des Razer Blade 18. Allerdings hat er in diesem Test etwas weniger erzielt als der Asus ROG Strix Scar 18 (19.233).

Der Scar 18 hat auch unsere Alienware m18-Testeinheit in unserem SSD-Geschwindigkeitstest geschlagen, der misst, wie schnell der Laptop 25 GB Multimediadateien kopieren kann. Der m18 erreichte eine Spitzen-Geschwindigkeit von 1.531 MBps (Megabyte pro Sekunde), was hinter dem Scar 18 (1.885 MBps) und dem Blade 18 (1.637 MBps) liegt.

	Alienware m18	Razer Blade 18	Asus ROG Strix Scar 18
Geekbench 5	18,070	14,070	19,233
Copying 25 GB (MBps)	1,531	1,637	1,885
Handbrake video encoding	2:35	4:56	2:49

Wenn du darüber nachdenkst, ein wenig Videobearbeitung zu betreiben, sei dir bewusst, dass der einzige allgemeine Leistungstest, bei dem der Alienware m18 seine beiden 18-Zoll Konkurrenten übertrifft, unser Videokodierungstest ist. Wir messen, wie lange es dauert, bis der Laptop ein 4K-Video auf 1080p transkodiert, und indem er die Aufgabe in 2 Minuten und 35 Sekunden erledigt hat, hat der m18 sowohl das Blade 18 (4:56) als auch den Scar 18 (2:49) geschlagen.

Audio

Die Lautsprecher unseres Alienware m18 sind schön laut und zeigen keine wahrnehmbare Verzerrung, selbst bei maximaler Lautstärke. Ich habe es genossen, während des Schreibens dieser Review ein paar meiner Lieblings-Playlists anzuhören, und die Spiele klangen schön und klar, egal ob ich durch Night City fuhr oder Feinde in Cyberpunk 2077 und Doom Eternal bekämpfte.

Das gesagt, es gibt nicht viel Bass, was zwar der Standard ist, aber hier irgendwie immer noch etwas enttäuschend ist. In meiner Erfahrung können billigere, kleinere Laptops wie das Lenovo Yoga 9i Gen 8 und das MacBook Pro 2023 einen besseren Bass bieten, daher ist es etwas enttäuschend, dass diese massive, teure Gaming-Maschine in dieser Hinsicht nicht mithalten kann.

Natürlich müssen diese kleineren, leichteren Laptops nicht eine Gaming-Laptop-GPU und ein Kühlsystem in ihr Gehäuse quetschen, wie es dieser Alienware tut, daher erwarte ich vielleicht zu viel. Du wirst während des Spielens wahrscheinlich sowieso Kopfhörer tragen, aufgrund des Lüftergeräuschs, daher spielt das also nicht so die Rolle!

Tastatur und Touchpad

Mir gefällt die Tastatur des Alienware m18 wirklich gut. Es handelt sich um eine vollwertige RGB-Tastatur mit und ich liebe es, wie sie sich unter meinen Fingerspitzen anfühlen. Der Tastenhub von 1,8 mm ist gerade ausreichend, um zufriedenstellend zu sein, und es gibt ein schönes Klicken, wenn die Schalter beim Tippen aktiviert werden.

Das gesagt, das Geräusch ist bei Videokonferenzen als ein leises Klicken hörbar und etwas lauter als das Geräusch, wenn jemand auf einer herkömmlichen Membrantastatur tippt. Mich hat das nicht gestört, und auch meine Kollegen nicht, aber du solltest dies wissen, wenn es auf Ruhe ankommt. Er ist sicherlich kein Laptop, auf dem du tippen möchtest, wenn sich jemand im selben Raum schlafen legt.

Die Funktionstasten sind auch ziemlich nützlich, was ich nicht immer von allen Laptops sagen kann, die ich teste. Ich schätze, dass der m18 beispielsweise eine dedizierte Funktionstaste (F1) für den Wechsel in den Hochleistungsmodus hat, sowie Funktionstasten zur Lautstärkeregelung und zum Ein- und Ausschalten von Lautsprechern oder Mikrofon. Es gibt auch fünf Funktionstasten (F2-F6) zur Speicherung von benutzerdefinierten Makros, die du mit der Alienware Command Center-Software erstellen und speichern kannst (dazu später mehr).

Unterhalb der Tastatur befindet sich ein Touchpad leicht links der Mitte. Ich fand die leicht seitliche Platzierung weder hilfreich noch hinderlich, und das Touchpad hatte keine Probleme, meine Tipper und Wischbewegungen korrekt zu erkennen.

Ich muss jedoch sagen, dass die schiere Größe des Tastaturdecks des m18 es mir unangenehm gemacht hat, es über längere Zeiträume zu verwenden, obwohl ich 185cm groß bin und lange Arme habe. Ich denke, das liegt daran, dass die Tastatur sowohl leicht höher als auch leicht weiter von mir entfernt ist, als ich es gewohnt bin (ich teste alle paar Monate oder so einen neuen Laptop), wodurch meine Hände und Arme die ganze Zeit über leicht angehoben und gestreckt waren, wenn ich den m18 auf einem Schreibtisch benutzt habe. Dieses Problem trat nicht auf, als ich den Laptop auf dem Schoß benutzte, aber das empfehle ich nicht; selbst wenn das Gewicht erträglich ist, kann die Hitze (besonders beim Spielen) schnell unangenehm werden.

Webcam

Ich denke, die Bildqualität der 1080p-Webcam des Alienware m18 ist für einen Gaming-Laptop ziemlich gut. Während Google Meet-Anrufen fand ich, dass sie einen soliden Job gemacht hat, um die Farben und Details meines Gesichts genau zu erfassen, und es gab keine erkennbare Schlierenbildung oder Bildverzerrung.

Der m18 verfügt auch über einen IR-Sensor, der in das Gehäuse der Webcam eingebaut ist, was praktisch ist, wenn du Funktionen verwenden möchtest (wie das Einloggen in deinen PC mit deinem Gesicht über Windows Hello), die eine IR-Kamera erfordern.

Software

Alienware belädt den m18 nicht mit einer Menge Bloatware, was genau das ist, was du bei einem Gaming-Laptop möchtest. Abgesehen von der üblichen Software, die mit Windows 11 geliefert wird, erhältst du auch einige Dell/Alienware-Apps, von denen die bemerkenswerteste das Alienware Update (zum Aktualisieren von Software) und das Alienware Command Center sind.

Die Command Center-App ist der Ort, an dem du Dinge wie die Anpassung der RGB-Beleuchtung des Laptops, die Überwachung und Verwaltung der Systemkühlung oder die Erstellung und Implementierung von System-Übertaktungsprofilen durchführst. Ich bin kein großer Fan der Benutzeroberfläche, aber in Bezug auf die Funktionalität ist es eine nützliche Software.

Akku und Wärmeentwicklung

Der Alienware m18 hält nicht sehr lange im Akkubetrieb durch, also erwarte nicht, dass du diesen Laptop den ganzen Tag ohne Anschließen mit dir herumtragen kannst.

Basierend auf meinen Erfahrungen bei der Arbeit und beim Spielen mit dem Laptop, kannst du in der Regel mit 1-2 Stunden Nutzung beim Spielen rechnen (vielleicht mehr, wenn es sich nicht um ein anspruchsvolles Spiel handelt) oder 3-5 Stunden Nutzung ohne Spielen, bevor der Laptop leer ist. Ich habe ihn zum Beispiel zum Abspielen von Musik und zum Streamen eines Videos eingerichtet, während ich andere Dinge gemacht habe, und er war nach etwa 3 Stunden und 45 Minuten leer.

	Productivity Test	Gaming Test
Alienware m18	4:33	N/A
Razer Blade 18	5:20	1:35
Asus ROG Strix Scar 18	4:26	1:23

Unser interner Batterietest bestätigt das. Wir führen zwei Batterietests auf jedem Gaming-Laptop durch, den wir testen: Unseren Standard-Rundlauf-Test (bei dem der Laptop endlos im Wi-Fi-Modus im Internet surft, bei einer Helligkeit von 150 Nits) und einen synthetischen Batterietest mit PCMark 10, der die Akkulaufzeit beim Spielen simulieren soll.

In unserem Standard-Rundlauf-Test hat unser m18-Testgerät 4 Stunden und 33 Minuten durchgehalten, bevor er sich abschaltete. Das ist eigentlich gar nicht so schlecht für einen Gaming-Laptop und etwa 7 Minuten länger als der Asus ROG Strix Scar 18 in demselben Test ausgehalten hat. Allerdings hat der Razer Blade 18 beide übertroffen, indem er solide 5 Stunden und 20 Minuten durchgehalten hat.

Seltsamerweise hatten wir Probleme beim Ausführen von PCMark 10 auf diesem Gerät, daher kann ich dir die Ergebnisse dieses Tests für den m18 nicht geben. Da wir das Testgerät leider wieder an Dell zurückschicken mussten können wir auch nicht weiter daran arbeiten oder in zukünftigen Tests den m18 als Vergleich heranziehen. Das tut uns sehr Leid, liegt nicht in unserem Ermessen und ist leider Richtlinie bei Dell.

Was die Hitze betrifft, sei vorsichtig: Trotz des Cryo-Tech-Kühlsystems des Alienware m18, das Luft von oben und unten in den Laptop einzieht und die Hitze von den Seiten/hinten abführt, wurde er in unserem Hitze-Test ziemlich heiß. Anfangs wurde er sogar so heiß dass ich mich nochmal mit unserem Kontakt in Verbindung setzte. Anscheinend wurde der Laptop von anderen Testern geöffnet und schlecht repasted und zusammengebaut oder beim Transport hat sich der Kontakt von Kühlsystem und Chips getrennt. Nach einem repaste durch mich war dann aber zumindest alles in der Norm.

Unser Stresstest beinhaltet das sechsmalige Ausführen des Metro: Exodus-Leistungsbenchmark-Tests hintereinander mit Extrem-Einstellungen. Nach dem sechsten Lauf scannen wir den Laptop mit unserer Infrarot-Wärmepistole, und wir haben festgestellt, dass der m18 ziemlich heiß wurde, wobei die Temperatur an der oberen Lüftung direkt über dem Tastaturdeck bis zu 52 Grad Celsius erreichte. Die Unterseite erreichte derweil eine Temperatur von 38 Grad.

Also stellt diesen Laptop lieber auf einen Schreibtisch, wenn du deine Lieblingsspiele startest, sei bereit, Kopfhörer aufzusetzen und sei sehr vorsichtig, wo du deine Hände platzierst!

Fazit

Der Alienware m18 ist der schwerste und leistungsstärkste Gaming-Laptop, den ich bisher getestet habe. Unsere „Top-Ausgestattete“ Testeinheit rechtfertigt wirklich die Bezeichnung „Desktop-Ersatz“ und bietet erstklassige Leistung in einem immer noch recht tragbaren Paket.

Natürlich musst du mehrere tausend Euro bezahlen, um das Privileg zu haben, einen solchen PC herumzuschleppen. Und obwohl der große Bildschirm und die Tastatur großartig sind, ist es nicht etwas, das du in der Klasse oder im Café herausholen möchtest. Wenn du lieber einen Gaming-Laptop möchtest, der immer noch Spiele gut ausführt und den ganzen Tag herumgetragen werden kann, ohne dir eine Rückenverletzung zuzufügen, wirst du vielleicht mit etwas wie dem Asus ROG Zephyrus G14 zufriedener sein.

Aber wenn du einen massiven Gaming-Laptop möchtest, ist der Alienware m18 meine neue Top-Empfehlung. Während ich auch meine Zeit damit genossen habe, den konkurrierenden Razer Blade 18 zu testen und Spiele zu spielen, läuft er einfach nicht so gut wie der Alienware m18.

Weder der Blade 18 noch der Asus ROG Strix Scar 18 haben Tastaturen, die sich so angenehm anfühlen wie die des Alienware m18. Natürlich sind beide leichter als der m18 und haben hellere Displays, aber diese Stärken bedeuten nicht so viel, wenn diese Laptops wahrscheinlich die meiste Zeit auf einem Schreibtisch in Innenräumen stehen. Sie heißen nicht umsonst „Desktop-Ersatz“.