Killing Floor 2 Review

Publisher: Tripwire Interactive
Release Date: 18.11.2016
Plattformen: PS4, PC

Nachdem Killing Floor 2009 für eine Überraschung sorgte und die Kritiker feiern ließ, war es nur eine Frage der Zeit wann es ein zweiter Teil in die Regale schafft. Mit Killing Floor 2 liefert uns Tripwire Interactive einen würdigen Nachfolger mit hohem Fun-Faktor! Besonders im Multiplayer kann der Titel überzeugen und sorgt für viele Stunden in lustiger Gesellschaft. Lediglich die Story ist etwas flach, aber spielt diese in solch einem Game wirklich eine Rolle? Sehen wir uns das genauer an!

Und das Blut spritzte

Paris, der Eiffelturm brennt, der Himmel orange gefärbt. Die Zombie Apokalypse hat sich auf Europa ausgeweitet und die sogenannten „Zeds“ haben weiterhin nur einen Gedanken, Töten! Doch nicht mit uns, wir stellen uns der Gefahr und rüsten uns mit Waffen aller Art und Gattung, doch reicht es um die schon fortgeschrittene Apokalypse zu beenden und den Plan des Kevin Clamely zu durchkreuzen? Viel Blut wird spritzen, Bilder des Grauens sich in eure Augen einbrennen. Gore und Splatter Fans kommen auf ihre Kosten. Aber lieber im Koop, alleine macht Killing Floor 2 leider nur wenig Spaß!

Splatter auf höchstem Niveau

Und das aus einem ganz einfachen Grund. Viele Mechaniken sind einfach spürbar auf Koop ausgelegt. Klar, diese funktionieren auch Solo, machen dem Spielfluss aber das ein oder andere Mal  einfach einen Strich durch die Rechnung. Das Gameplay ist doch eher schnell und ein Partner auf den man sich verlassen kann ist hier deutlich von Vorteil!

Insgesamt könnt ihr bis zu zehn verschiedene Klassen spielen und aufleveln. Wer beispielsweise mit dem Berserker spielt, kann sich auf gute Skills im Nahkampf freuen. Mit einer aufgemotzten Kreissäge und einem Katana könnt ihr euch so gegen Zombies zur Wehr setzen.

Über diverse regionale Server gelangt man dann direkt ins Spiel. Die Maps sorgen stets für interessante Kulissen. Zeit für Sightseeing gibt es aber nicht, denn die Zeds kommen in Scharren auf euch zu. Und wer jetzt glaubt die Dinger wären dämlich, dem kann ich nicht zustimmen. Okay, im Grunde sind die Zeds natürlich keine Genies, allerdings ist die KI in Killing Floor 2 sehr gelungen. Die Viecher schleichen sich zum Teil von hinten ran und versuchen euch mit diversen Tricks zu überwältigen.

Schlaue Dinger, diese Zeds

Das hat ziemlich imponiert, weil man das ja so eigentlich nicht kennt. Insgesamt kann man sich dann schon denken was einem blüht: Unendliche Kämpfe, doch dieses Mal mit „intelligenten“ Zombies. Angriffe können im Übrigen auch pariert werden. Nur reinkloppen und weglaufen ist also nicht zwingend. Da ich persönlich kein Nahkämpfer bin und den Berserker nicht wirklich lange genutzt habe, kann ich den Gunslinger empfehlen. Mit gezielten Headshots schafft man es wirklich lange sich über Wasser zu halten. Leute, die einen schwachen Magen haben, sollten von dem Spiel Abstand halten. Warum dürfte ja wohl klar sein, oder? Nutzt nämlich beispielsweise einer eurer Partner oder gar ihr selbst den Firebug, werden die Zeds mit einem Flammenwerfer gegrillt, was auch ziemlich ekelhaft aussieht. Aber auch alle anderen Waffen sorgen stets für viel rote Tinte am Bildschirm!

Die Grafik ist ganz gut gelungen und entspricht allen derzeitigen Standards, hebt sich aber nicht besonders ab oder erscheint innovativ. Die Steuerung geht gut von der Hand und sorgt stets für volle Kontrolle in den oft hektischen Situationen. Und der Sound untermalt eure Gefechte sehr eindrucksvoll und liefert seinen Teil für eine faszinierende Stimmung.

Gemeinsam sind wir stark

Killing Floor 2 erlaubt es euch mit bis zu 5 Freunden gemeinsam gegen die Zeds in die Schlacht zu ziehen. Wichtig ist natürlich stets, dass das Team gut zusammenarbeitet. So könnt ihr euch auch gegenseitig mit Kohle versorgen um eure Position zu sichern. Dies ist wirklich extrem wichtig. Und das ist eben der Knackpunkt: Für Solospieler macht es alleine fast keinen Spaß, da es schlichtweg langweilig wird. Das ist jetzt nicht weiter schlimm, im Gegenteil, ich finde es gibt viel zu wenige gute Koop Spiele, aber ich möchte trotzdem nochmal ganz klar deutlich machen, dass Solo Spieler hier nicht viel Spaß haben werden.

Sehr motivierend ist die Sache mit den Skilltrees. Insgesamt könnt ihr jede Klasse auf Level 25 aufsteigen lassen und dürft dann immer zwischen zwei Talenten aussuchen. Dies macht das Spiel sehr variabel, denn wenn auch eure Teammitglieder zwar die gleiche Klasse nutzen, könnt ihr euch in den Skills unterscheiden und gegenseitig somit komplimentieren.

Fazit

Killing Floor 2 hat mich auf jeden Fall überzeugt! Ich hatte schon mit dem ersten Teil eine Menge Freude und auch der Nachfolger hat mich nicht hängen gelassen! Besonders im Koop mit Freunden sorgte der Titel bis jetzt schon für einige Lachflashes über die wir immer wieder gerne sprechen! Die Grafik und das technische Gerüst sind solide und sehr überzeugend, lediglich die Story ist 0815 und meiner Meinung nach eher überflüssig. Aber ganz ehrlich, in solch einem Game brauche ich auch keine Story, hier geht es mehr um Gore und Splatter-Aktion mit viel Spaß und guter Unterhaltung mit Zockerkollegen! Allen Fans des Genres kann ich daher Killing Floor 2 sehr empfehlen, ihr werdet es euch vermutlich sowieso holen, allen anderen, die vielleicht nach einem witzigen Koop Spiel suchen, Killing Floor 2 hat eure Suche hiermit offiziell beendet! Viel Spaß beim Zocken! ;-)

Screenshots

GamersChoice Wertung
  • Story
  • Grafik
  • Sound
  • Gameplay
  • Multiplayer
4

Fazit

Killing Floor 2 bringt geile Splatter-Aktion zurück auf unsere Bildschirme! Der zweite Teil kann ohne Probleme am Erfolg von Teil 1 anschließen!

Über Alexander Wittek 3706 Artikel
2012 habe ich es mir zur Aufgabe gemacht meine vielseitigen Erfahrungen nicht nur für mich zu behalten sondern mit euch - den Gamern - zu teilen! Ich spiele seit ich denken kann! Kein Spiel ist vor mir sicher, am liebsten sind mir RPG und Shooter, wie z.B. Destiny, CoD, BF, Mass Effect, Dark Souls, aber auch FIFA und andere Multiplayer-Games halten mich stets bei Laune!

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